Nur wer eine starke, gemeinsame Stimme hat, der wird gehört. Dies gilt umso mehr in Zeiten, in denen die technischen Anforderungen an die Fahrgastschifffahrt immer komplexer werden und die Kosten der Einhaltung der diversen Vorschriften für manchen Betrieb drastische Konsequenzen zur Folge haben. Dem einzelnen Unternehmer mangelt es dabei oft an Zeit, Mitteln und Know-how, sich mit diesen Anforderungen fundiert auseinanderzusetzen.

Genau hier setzt unser Verband an. Die SNU – Swiss Nautic Union ist ein im Handelsregister eingetragener, gemeinnütziger Verein mit eigener Rechtspersönlichkeit. Wir verstehen uns als Unternehmerverband für die Private Fahrgastschifffahrt auf allen Schweizer Gewässern. Wir bündeln die Interessen von Fahrgastschiff- und Taxibootbetreibern bzw. -eignern und vertreten diese gegenüber dem Bundesamt für Verkehr ebenso wie den Kantonalen Schifffahrtsämtern sowie etwaigen weiteren Ämtern und Behörden..

Die Mitgliedschaft im SNU stellt ein Gütesiegel dar und verpflichtet zur Einhaltung eines professionellen Standards an Bord ebenso wie zu einem fairen Wettbewerb untereinander. Um das Ansehen der Fahrgastschifffahrt in der Öffentlichkeit zu verbessern, geht der Verband gegen illegale Grauanbieter auch juristisch vor.

Der gewerbliche Personentransport zu Wasser in der Schweiz teilt sich auf in die Öffentliche Kursschifffahrt (ca. 20 eidgenössisch konzessionierte Grossunternehmen, davon 15 organisiert im VSSU) sowie die Private Fahrgastschifffahrt mit über 100 Klein- und mittelständischen Betrieben. An letztere richtet sich unser Verband.

Hierunter fallen Betreiber ebenso wie Eigner sowohl von Fahrgastschiffen der Schiffsführerkategorie B als auch von Taxibooten ("kleine Fahrgastschiffe bis 12 Fahrgästen" – Schiffsführerkategorie A), unabhängig davon, ob die jeweiligen Schiffe als Taxi, im Charter, für Rundfahrten oder im Fahrplanbetrieb eingesetzt sind.

Fahrgastschiffunternehmer ohne (aktuelles) Schiff sowie Schiffsführer mit einem Schiffsführerausweis der Kategorie B können passive Mitglieder werden. Zusätzlich steht der Verband Sponsoren offen, die einen Beitrag zur Förderung der Privaten Fahrgastschifffahrt leisten wollen.

Der Verband richtet sich dagegen nicht an Betreiber von Wakeboard-/Wasserskibooten, Mietschiffen zum Selbstfahren oder Fahrschulen.

Wir organisieren den Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern, vertreten deren Interessen gegenüber Dritten und offerieren verschiedene Dienstleistungen. Hierbei decken wir ein breites Feld an Themen ab, angefangen von Strategie & Wettbewerb, über Marketing & Öffentlichkeitsarbeit, Politik & Gesetzgebung, Technik & Ausrüstung bis hin zu Personal & Ausbildung.

Besondere Anliegen in diesem Zusammenhang sind:

• Aufbau einer Schiffsdatenbank
• Organisation des Erfahrungsaustausches unter den Mitgliedern, z. B. in Sachen technischer Ausrüstung sowie externer Dienstleister
• Einflussnahme auf zukünftige technische Bestimmungen ebenso wie Ausbildungsstandards
• Politische Mitwirkung bei Gesetzen und Verordnungen zur Weiterentwicklung von BSV, SBV und PBV
• Unterstützung bei Personalsuche sowie Aus-/Weiterbildung im Bereich Schiffsführer
• Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Images der privaten Fahrgastschifffahrt

Mitgliedsbeiträge sowie Stimmrechte orientieren sich an der Anzahl der betriebenen Fahrgastschiffe sowie deren Passagierkapazität. Hierbei können sowohl Schiffsbetreiber als auch Schiffseigner eine ordentliche Mitgliedschaft beantragen. Unternehmern ohne (aktuelles) Schiff sowie Fahrgastschiffsführern mit Ausweis der Kategorie B steht eine passive Mitgliedschaft offen.

Die jährliche Mitgliedsgebühr setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, einem Beitrag für das Unternehmen selbst sowie zusätzlich einem Beitrag für die Flotte, d.h. Anzahl und Grösse der betriebenen Schiffe.

Unternehmer, die mindestens ein Fahrgastschiff der Kategorie B betreiben, zahlen einen höheren Mitgliedsbeitrag als reine Taxibootbetreiber, haben dafür aber auch ein doppeltes Stimmrecht in der Mitgliederversammlung. Passive Mitglieder zahlen einen Mindestbeitrag, verfügen jedoch über kein Stimmrecht in der Mitgliederversammlung.